DRK verstärkt den Rettungsdienst
Seit Jahren steigen die Einsatzzahlen des Rettungsdienstes. Aus diesem Grund stockt der DRK-Kreisverband die Sendener Wache sowohl personell als auch mit einem zusätzlichen Rettungstransportwagen (RTW) auf. Darüber hinaus erhält auch der DRK-Ortsverein Senden einen neuen RTW.
Schön sind sie nicht, die fünf weiß-grauen Container, die zwischen Rettungswache und Unterkunft des DRK-Ortsvereins Senden aufgestellt wurden. Doch an dieser Stelle ist nicht Optik, sondern Zweckdienlichkeit gefragt. „Bei der Aufstellung der Container handelt sich um eine Maßnahme zur Umsetzung des neuen Rettungsbedarfsplanes“, erklärt Johannes Eichholz auf WN-Anfrage. Für Senden bedeutet das, dass ein zusätzlicher Rettungstransportwagen (RTW) täglich von 7 bis 19 Uhr vor Ort ist, samstags wird er sogar rund um die Uhr vorgehalten, berichtet der Fachbereichsleiter Sicherheit und Ordnung beim Kreis Coesfeld.
Doch nicht allein durch das neue Fahrzeug, sondern auch durch zwei zusätzliche hauptamtliche Mitarbeiter zeigt der DRK-Rettungsdienst verstärkte Präsenz in Senden. „Für das insgesamt vierköpfige Personal reicht der Platz in der Rettungswache nicht mehr aus. Die benötigten Sanitär- und Ruheräume werden deshalb in den Container untergebracht“, erläutert Eichholz. Dies sei allerdings keine Dauerlösung. „Entsprechende Baumaßnahmen werden noch in unserer Fachabteilung geprüft“, sagt der Vertreter der Kreisverwaltung.
„Wir unterstützen den Rettungsdienst des Kreises bei Spitzenbelastungen“, ergänzt Richard Schneider. Das sei zum Beispiel dann der Fall, wenn der RTW zu einem Krankenhaus unterwegs ist, ein Fahrzeug aufgrund eines technischen Defektes ausfällt oder ein Großeinsatz bei einem Unfall auf der Autobahn erforderlich ist. Aufgrund dieser verantwortungsvollen Einbindung freut sich Sendens Rotkreuzleiter, dass nun auch die rund 40 aktiven Ehrenamtlichen des Ortsvereins mit einem neuen Fahrzeug ausgestattet werden: „Unser jetziger RTW hat schon rund zehn Jahre auf dem Buckel. Voraussichtlich im Mai wird er durch einen neuen Wagen ersetzt“, sagt Schneider und weist darauf hin, dass die Ehrenamtlichen des DRK Senden sich neben der Spitzenabdeckung im Rettungsdienst auch in anderen Bereichen engagieren. Das sind zum Beispiel der Blutspendedienst, der Service „Essen auf Rädern“, der Katastrophenschutz und nicht zuletzt der Sanitätswachdienst. So sind die Helfer auch am kommenden Sonntag wieder beim großen Karnevalsumzug in Ottmarsbocholt vor Ort.